Das Kibiwe 2021 findet vom 12.11. bis zum 14.11. 2021 statt.
Damit ist es um eine Woche verschoben und findet nicht am Ende der Herbstferien statt. Der Grund ist, ehrlich gesagt: Am Ende der Herbstferien alle teilnehmenden Kinder mit einem Schnelltest zu empfangen, das fanden wir nicht so prickelnd.
Das Thema ist: Von Freunden, Botschaftern und Drachenkämpfern, es geht also endlich um die Engel.
An vier Abenden haben die Ensemble geprobt und sind damit mit der ersten Probenrunde durch. Wie immer war Gabi mit dabei und so gibt es hier erste Einblicke in das Szenenspiel!
Die Kostüme werden anprobiert und natürlich stand mal wieder die Frage im Raum: Welche Schuhe passen dazu?
Unser Sandalenfundus hilft dieses Jahr überhaupt nichts, weil wir ja in der Kirche spielen werden. Da ist es für Sandalen definitiv zu kalt.
Ratet mal: Wer auf dem Bild ist der Engel?
Noch ist kaum zu sehen, was hier gerade geübt wird.
Da kann man wohl eher drauf kommen, was gerade passiert.
Insgesamt gibt es drei verschiedene Ensembles, weil das Kibiwe von den drei Engeln Rafael, Gabriel und Michael handeln wird.
Und dem vierten „Engel“, der auch in der Bibel mit Namen genannt wird, aber mehr wird nicht verraten.
Was es mit dem gelben Tuch auf sich hat, das wird sich noch zeigen.
Geprobt wurde im Franziskussaal, aber nicht auf der Bühne: In der Kirche haben wir mehr Platz, aber keinen Vorhang.
Eine nicht unwichtige Rolle. Der Besen ist erst mal nur eine Improvisation.
Das erste Mal überhaupt spielen wir beim Kibiwe auch eine Geschichte aus der Neuzeit.
Genauer gesagt eine Geschichte, die sich in den Jahren 1955 und 1956 in den USA zugetragen hat. Das, was Jesus getan und gesagt hat, ist auch heute noch aktuell und kann die Welt verändern.
Normalerweise ist so ein Countdown-Treffen fürs Kibiwe reine Routine.
Aber Routine – das ist ja inzwischen echt ein Fremdwort geworden.
Und so war es auch heute Abend: Knapp zwei Stunden vor dem Countdown-Treffen sprang in Bayern die Corona-Ampel auf rot.
Wir verlieren dadurch einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, das ist echt schade. Ihr Engagement fehlt uns, ihre Erfahrung, ihre Begeisterung und ihre Kompetenz.
Zum Glück haben die jungen Leute vom Kibiwe-Team schon im September einen Live-Stream von Theater und Band geplant, zunächst einfach deshalb, weil sie es können. Jetzt hoffen wir, dass der Live-Stream denen, die wollen, zumindest ein Distanz-Kibiwe ermöglicht (Man braucht dazu aber einen Link, glaube ich).
An dieser Stelle noch ein wichtiger Hinweis: Vom Gottesdienst schließt die Corona-Ampel niemanden aus. Der ist nämlich im Freien im evangelischen Pfarrgarten.
Es gibt ein sehr ausführliches Schutz- und Hygienekonzept fürs Kibiwe und ein übersichtliches.
Zur Info für alle hier das übersichtliche Schutz- und Hygienekonzept des Kibiwes:
Und das Kibiwe 2021 fand immer noch unter Corona-Bedingungen statt.
Maskenpflicht in den Innenräumen, Kontaktverbot zwischen den Gruppen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Kinder in der Quarantäne – wird das funktionieren?
2G, 3G plus oder nur 3G? (Und wir haben kontrolliert, btw.)
Ein Blick in die Kirche
Schon im September wurde entschieden, das Kibiwe in der großen Franziskuskirche stattfinden zu lassen.
Und weil wir eine Menge junger Leute mit großem technischen Sachverstand im Team haben, beschlossen die: „Wir machen zusätzlich einen Livestream!“
Was damals wie ein Luxus klang, das erwies sich im November als absolutes Must-Have. Und es hat funktioniert, wie wir nun wissen.
Harald Renz war, wie immer, an der Kamera und was unmöglich schien wurde möglich: Aus dem katholischen Pfarrzentrum live zu senden.
Inhaltlich stand alles, aber die Umsetzung war, wie gesagt, Neuland.
Die katholische Pfarrkirche wird derzeit praktisch rund um die Uhr genutzt. Sich da für zwei bis drei Wochen gemütlich einzurichten wie es im Franziskusaal sonst möglich ist, das war nicht drin.
Das bedeutete: Immer wieder alles auf und ab bauen und von Mittwoch bis Freitag vor dem Kibiwe in der Kirche wegen der teuren, schon aufgebauten Technik Wache schieben, weil die Kirche tagsüber offen bleiben muss (Danke, Marita!).
Und dann musste sehr Vieles neu geplant werden.
Unsere beweglichen Kulissenelemente, vier davon neu, mit 28 von Marita marathonartig genähten Kulissen. Der Karton im Vordergrund ersetzte bei den Proben einen Brunnen, der erst beim Kibiwe aufgebaut wurde.
Aber dann …
Links die Bühne, rechts die Band (noch mit zwei Saxophons), vor der Bühne die Bemos, in der ersten Bank links die Aufnahme-Technik, dann die Gruppen, immer mit einer freien Bankreihe dazwischen.
… ging es doch los:
Das wurde übrigens auch der Kibiwe-Hit 2021
Und jetzt ein paar Einblicke ins Kibiwe 2021
Über die Szenenspielen wird es eigene Beiträge geben, hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen (mit Testballon im wahrsten Sinne des Wortes):
Schwarz war hier Pflicht, das galt auch für die Masken …
Ratet mal, zu welchem Lied die Bemos gerade zum Mitmachen animieren?
Moderiert wurde von Anna Hertl, unserer evangelischen Pfarrerin.
Die Kibiwe-Band 2021, am Samstagvormittag, inzwischen leider nur noch mit einem Saxophon und trotzdem vollständig.
Ein Blick in die Küche (für Nicht-Personal war logischerweise das Betreten verboten):
Danke für die vielen, tollen Kuchenspenden!
Statt Ausstellung …
… gibt es hier Bilder von den tollen Bastelarbeiten der Kinder und aus den Gruppen.
Es wurde gebacken:
Kiga
Natürlich wurden Engel gebastelt:
erste Klasse
erste Klasse
zweite Klasse
dritte Klasse
fünfte Klasse
sechste Klasse
siebte Klasse
Draußen galt keine Maskenpflicht, also gab es ganz viel Aktivitäten im Freien (leider machte uns das Wetter am Samstagnachmittag einen Strich durch die Rechnung):
fünfte Klasse
Es kam zu Demonstrationen!
sechste Klasse am Samstagabend, mitten in der Kirche. War sogar im Kibiwe-Fernsehen!
Menschenketten!
erste Klasse
Hier wird eine Protest geplant …
vierte Klasse
… und umgesetzt:
vierte Klasse
vierte Klasse
Es wurde sogar gegen Drachen gekämpft! (Die Vieher sollen unheimlich zäh gewesen sein, wurde mir gesagt, mussten sich aber trotzdem am Ende geschlagen geben)
vierte Klasse
Ein Besuch im Himmel
Wusstet Ihr, dass man beim Kibiwe so etwas wie einen Preview-Sneak auf den Himmel haben konnte und dabei erfuhr, was Engel so den ganzen Tag machen?
Der Himmel in Neufahrn
Sie singen und tanzen dort, die Engel, und machen vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr nur Party zur Ehre Gottes! Und es wird ihnen nie langweilig!
Ein Praktikant im Himmel
Zu später Stunde am Samstagabend auf dem Neufahrner Marktplatz.
Und darum ging es beim Kibiwe 2021
Um Freunde, Botschafter und Drachenkämpfer, im Klartext um die drei Engel, die in der Bibel mit Namen genannt werden:
Rafael
Gabriel
Michael
Eigentlich sind es vier Engel, deren Namen die Bibel nennt, und natürlich kam auch der vierte Engel vorbei, aber nur kurz.
Denn was ein richtiger Engel ist, darum ging es beim Kibiwe 2021.
Satan
Engel verbinden uns mit Gott.
Der Gottesdienst am Sonntag
Schon um acht Uhr in der Früh stand der erste Techniker bereit um alles aufzubauen, denn noch einmal sollte der Ton so gut wie möglich sein. Die Kibiwe-Band wurde durch die Kirchenspatzen verstärkt und es regnete nicht mehr.
Gefühlt dürfte Johannes mit seinem Wagen rund 50 mal zwischen katholischem Pfarrzentrum und evangelischer Pfarrwiese unterwegs gewesen sein um Sachen zu transportieren.
So ein Gottesdienst im Freien ist auch nach eineinhalb Jahren immer noch etwas Besonderes.
Die dritten Klassen haben eine Drachen gebastelt und mitgebracht.
Noch einmal erinnern die Engel daran, was ihre Aufgabe ist: Die Menschen mit Gott zu verbinden.
Luftballons und Schnur sind biologisch abbaubar, btw.
Und so schickten die Kinder mit Luftballons am Sonntag ihren Dank und ihre Bitten in den Himmel zu Gott. Leider blieben einige in den Bäumen des evangelischen Pfarrgartens hängen. Aber ist Gott nicht überall und immer bei uns und eben nicht nur im Himmel? Na, also.
Der Abschluss
Mein Lieblingsvideo zum Kibiwe ist auch das letzte, das vermutlich gemacht wurde. Und das gleich zweimal (Christina hatte dieselbe Idee).
Die Kabel werden vom Matsch gesäubert, ordentlich aufgerollt und sortiert, damit sie ihren Besitzern zurückgegeben werden können. Vielen Dank an alle, die uns was geliehen haben!
Manchmal haben Engel wirklich keine Flügel und sind danach im wahrsten Sinne des Wortes …
Und der Testballon hält und hält und hält …
… hundemüde.
Danke an alle, die Fotos zur Verfügung gestellt haben, speziell natürlich Gabi!
PS: Erwartet in den kommenden Tagen die Beiträge zu den Engelsgeschichten der Bibel und das Nonplusultra: Das Making-of des Kibiwes (mit Bonusmaterial: Das Making-of-Pasta).
Und so erzählte der Engel Rafael seine Geschichte aus der Bibel, wie er einmal einen jungen Mann begleitet und ihm geholfen hat.
Die Geschichte beginnt mit einem Streit zwischen Eheleuten.
Tobit, Hanna und ihr Sohn Tobias lebten in Ninive.
Der Mann, Tobit, war erblindet und konnte nicht mehr für die Familie sorgen. Seine Frau, Hanna, musste arbeiten gehen.
Das Geld war knapp, aber trotzdem war Tobit seine Ehrlichkeit wichtiger als alles andere.
Als seine Frau ein Schaf als Lohn für ihre Arbeit nach Hause brachte, behauptete Tobit: „Du hast das Schaf gestohlen!“
Hanna war wütend: „Du bist ein verbitterter alter Mann, Tobit. Du bist arm und nutzlos und jetzt unterstellst du mir auch noch, dass ich stehle!“
Screenshot aus dem Livestream, aufgezeichnet von Harald Renz
Tobit tat es leid, dass er Hanna unschuldig verdächtigt hatte.
Er betete zu Gott: „Bitte, Gott, hilf mir!“
Plötzlich fiel Tobit etwas ein.
Er rief seinen Sohn Tobias zu sich.
Er sagte zu Tobias:
„Sei immer ein ehrlicher Mann und tue das Gute!
Was du dir selbst verhasst ist, das tu auch keinem anderen an!
Und nun, höre: Wir sind nicht arm. Vor vielen Jahren habe ich einem Freund namens Gabael Geld geliehen.
Du musst zu Gabael reisen und das Geld dort abholen. Aber Gabael wohnt in Rages in Medien.“
„Das ist weit weg“, sagte Tobias, „und ich kenne den Weg nicht. Wie soll ich nach Rages in Medien kommen?“
„Du musst dir einen zuverlässigen Reisebegleiter suchen“, antwortete Tobit.
Und so geschah es.
Tobias fand einen zuverlässigen Reisebegleiter und das war niemand anderer als der Engel Rafael!
Nur, dass weder Tobias noch seine Eltern wussten, dass es ein Engel war, der Tobias begleiten würde.
Rafael nahm sogar einen anderen Namen an, um anonym zu bleiben: Asarja.
Und so machten sich Tobias und Rafael auf den Weg.
Ihr Weg führte sie zum großen Fluss Tigris. Tobias war begeistert und sprang sofort in den Fluss.
Plötzlich tauchte ein großer Fisch auf, der Tobias fressen wollte.
„Asarja, hilf mir!“ rief Tobias.
„Pack den Fisch und zieh ihn an Land!“ antwortete Rafael. „Du schaffst das, Tobias!“
Und tatsächlich: Tobias konnte den Fisch überwältigen und zog ihn an Land.
Jetzt hatten sie leckeren Fisch zum Abendessen!
Tobias nahm den Fisch aus und wollte die Innereien des Fisches in den Fluss zurückwerfen, aber …
… da fiel ihm Rafael in die Arme:
„Wirf Galle, Leber und Herz des Fisches nicht weg, Tobias, sondern hebe sie auf!“
„Warum sollte ich das tun?“, fragte Tobias. „Das ist doch ekelhaft!“
„Die Galle, die Leber und das Herz sind wertvolle Medizin“, antwortete Rafael.
Tobias blieb skeptisch, aber er vertraute auf Rafael und packte die Galle, das Herz und die Leber in seinen Rucksack.
Wenig später sagte Rafael zu Tobias:
„Da vorne liegt die Stadt Ekbatana. Da wohnt Raguel, ein Verwandter von dir, mit seiner Frau Edna. Dort können wir übernachten.
Raguel hat eine Tochter namens Sara, die ist klug und schön. Du solltest diese Sara heiraten. Sie ist die ideale Frau für dich.“
Tobias war entsetzt: „Oh nein, von dieser Sara habe ich schon gehört! Man sagt, dass sie schon mit sieben Männern verheiratet war und alle Männer in der ersten Nacht nach der Hochzeit gestorben sind.
Man sagt, ein eifersüchtiger Dämon würde sie lieben, der jeden tötet, die sich ihr nähern will.“
„Aber du kannst dieser Sara helfen“, antwortete Rafael. „Du hast doch noch das Herz und die Leber des Fisches, den du überwältigt hast, oder?“
„Na klar“, meinte Tobias, „Du hast mir ja gesagt, dass ich die aufheben soll!“
„Wenn man das Herz und die Leber dieses Fisches in der Nähe der kranken Person verbrennt, dann vertreibt der Geruch alle Finsternis und jeden Dämon“, sagte Rafael. „Vertrau mir!“
Im Haus des Raguel in Ekbatana lästerten die Mägde über Sara:
„Sieben Männer hat Sara schon auf dem Gewissen! Bald braucht sie einen eigenen Friedhof für sich allein.
Das Beste wäre, wenn sie selbst sterben würde. Dann wäre endlich Ruhe und der Spuk vorbei.
So etwas wie sie sollte erst gar nicht leben dürfen.“
Sara bekam das alles mit.
Sie war traurig und betete:
„Bitte, Gott, hilf mir!“
Screenshot aus dem Livestream, aufgezeichnet von Harald Renz
Als Tobias und Rafael kamen, wurden sie von Raguel und Edna freundlich aufgenommen.
„Edna, meine Frau, bring Essen und Wein herbei! Sara, hilf deiner Mutter!“ rief Raguel und so setzten sich Raguel, Rafael und Tobias zu Tisch.
Während dem Essen sagte Tobias leise zu Rafael: „Asarja, sage du dem Raguel, dass ich Sara, seine Tochter, zur Frau nehmen will.“
„Du hast dich verliebt!“ sagte Rafael.
Und der Engel hatte Recht: Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen Tobias und Sara.
Aber Raguel hörte das Gespräch zwischen Rafael und Tobias und sagte:
„Du kennst die Geschichte meiner Tochter? Du weißt, dass sie schon mit sieben Männern verheiratet war und alle sieben tot sind?“
Da schob Tobias seinen Teller weg und antwortete:
„Ich will nichts essen und trinken, bevor du mir nicht deine Tochter Sara zur Frau geben willst.“
Und so geschah es.
Schweren Herzens gab Raguel dem Tobias seine Tochter Sara zur Frau.
Tobias musste und durfte nun die Nacht im Zimmer von Sara verbringen.
Screenshot aus dem Livestream, aufgezeichnet von Harald Renz
Aber Tobias vergaß nicht, welchen Rat ihm der Engel gegeben hatte.
Er verbrannte das Herz und die Leber des Fisches im Zimmer von Sara um damit die Krankheit von Sara zu heilen.
Raguel dagegen begann schon mitten in der Nacht, ein Grab für Tobias auszuheben.
„Schau du in das Zimmer, wo Sara und Tobias die Nacht zusammen verbracht haben“, sagte er zu seiner Frau Edna. „Dann schaffen wir den Toten weg und beerdigen ihn heimlich. Wenn wir Glück haben, dann erfährt niemand davon. Es wird schon genug über uns geredet.“
So ging Edna zum Zimmer von Sara und …
… sah voller Freude, dass Tobias noch lebte!
„Gepriesen bist du Herr, unser Gott, für deine Barmherzigkeit!“ rief Raguel, als er es erfuhr.
Und Edna sagte: „Schnell, geh und schaufel das Grab wieder zu, Raguel!“
Was Raguel natürlich tat.
War da nicht irgendetwas mit Geld, dass Tobias von Gabael in Rages in Medien abholen sollte?
Diese Aufgabe übernahm Rafael für Tobias, damit der sich um seine Frau kümmern konnte.
Tatsächlich kam Rafael mit dem Geld aus Rages in Medien bald wieder zurück und so machten sich Tobias, Rafael und auch Sara auf den Heimweg zu Tobit und Hanna nach Ninive.
„Ob sich dein Vater und deine Mutter freuen werden, wenn sie mich sehen und erfahren, dass wir geheiratet haben?“ fragte Sara während sie unterwegs waren.
„Aber sicher, Sara!“ antwortete Tobias. „Obwohl, mein Vater kann dich nicht sehen, er ist ja blind.“
Da erinnerte Rafael Tobias daran, dass er von den Innereien des Fisches noch etwas im Rucksack hätte – die Galle!
Und Tobias dämmerte, wozu die Galle gut sein würde: Mit ihrer Hilfe würde er die Blindheit seines Vaters heilen können!
Und so geschah es.
Kaum zu Hause angekommen, heilte Tobias mit Hilfe der Galle die Blindheit seines Vaters.
Dann stellte er Sara seinen Eltern vor. Tobit und Hanna freuten sich, dass Tobias geheiratet hatte und hießen Sara herzlich willkommen.
Tobias nahm die Hälfte des Geldes, das Rafael aus Rages in Medien geholt hatte, und wollte es Rafael als Lohn geben und ihm danken, aber Rafael antwortete:
„Ist dir eigentlich nicht aufgefallen, dass ich in der ganzen Zeit, in der wir zusammen waren, nie etwas gegessen oder getrunken habe?“
Da wurde Tobias nachdenklich und Rafael sagte zu Tobias und Tobit:
„Ich bin Rafael, einer von sieben Engeln, die Tag und Nacht vor Gottes Herrlichkeit stehen und sein Angesicht schauen.
Danke nicht mir, sondern dem, der mich geschickt hat. Gott hat dein Gebet erhört, Tobit, und das Gebet Saras.“
Und Rafael erzählte:
„Das ist meine Geschichte, als ich den jungen Tobias seinerzeit begleitet habe. Und so wie bei Tobias haben wir Engel auch ein Auge auf jeden von euch.
Manchmal geben wir Engel euch nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung oder einfach nur einen guten Tipp.
Wichtig ist: Wenn wir Engel die Menschen begleiten, dann tun wir das, weil Gott es uns aufgetragen hat.
Gott ist unser Chef, niemand sonst.
Dankt also Gott, dass er auch euch begleitet und beschützt.“