Letztes Wochenende (14.9.-16.9.) fand das Klausurwochenende des Kibiwe-Teams statt.
Hier sieht man uns, wie wir gerade arbeiten. Das Bild hat Tobias gemacht, deshalb ist er nicht drauf. Wir strahlen gerade, weil uns endlich ein schöner Titel für das Thema eingefallen ist: „Rut auf der Suche nach Leben“.
Ansonsten gab es ganz viel zu tun: Treffen und Workshop planen, Lieder und Gruppensymbole aussuchen, Pläne durchgehen und aktualisieren und Bastelideen im Selbstversuch zu testen.
Weihnachten kann kommen! Leider dürften die Kinder aber mit Strohsternen ziemlich überfordert sein. Selbst wir kamen dabei an unsere Grenzen.
Zu guter Letzt wurden auch die technischen Sachen zum Szenenspiel durchgesprochen.
Hier, sehr eindrucksvoll, das Bühnenelement Stadttor/Hütte in einer ersten genialen Ausführung (Das Blatt Papier zwischen Thermobecher und leerer Flasche).
Praktisches vermittelt man am besten praktisch – deswegen gibt es zum Kibiwe den Workshop mit vielfältigen Anregungen zur Arbeit in den Jahrgangsgruppen.
Der Abend begann mit so etwas wie einer Welturaufführung – Alessia hat ein Lied fürs Kibiwe geschrieben und es am Anfang, unterstützt von Christina, vorgestellt. Auf alle Fälle wird es dieses Jahr zum Repertoire der Band gehören. Am Anfang zögerlich, am Schluss schon sicherer übernahmen die MitarbeiterInnen Rhythmus und Melodie – das könnte was werden!
Dann ging es zu den verschiedenen Stationen des Workshops. Zu viel wird hier nicht verraten!
Weizen, Gerste, Roggen, Hafer – kannst du das auseinanderhalten? Hier konnte man das lernen.
Spieletipps, Basteltipps, Ideen, Gedanken, Anregungen zum Abwinken. Ich hoffe, alle TeilnehmerInnen gingen mit vielen guten und wertvollen Impulsen nach Hause.
Zur Betreuung der Kinder und in den verschiedenen Bereichen der Technik, Versorgung und Logistik haben sich inzwischen kompetente Teams gebildet. MitarbeiterInnen sind nach wie vor willkommen. Einige Gruppen können noch ein oder zwei Helfer gebrauchen.
Mehr als 160 Kinder haben sich zum Kibiwe angemeldet und für alle Jahrgangsstufen haben sich genug MitarbeiterInnen gefunden – so die Bilanz des Zwischentreffens. Jetzt beginnt die konkrete Umsetzung der Vorbereitungen: Bastelmaterial wird geordert oder bestellt und Ideen werden konkret umgesetzt.
Ebenfalls gab es für die Gruppen die MitarbeiterInnen-CD der Lieder, die dieses Jahr sicher beim Kibiwe zu Einsatz kommen werden.
Dringender Bedarf besteht derzeit nach leeren Klopapierrollen oder, noch besser, leeren Rollen für Küchenpapier.
Rund 180 Kinder haben sich angemeldet und ca. 130 MitarbeiterInnen engagieren sich in den Gruppen, der Kibiwe-Band, dem Ensemble, den Bemos, in der Küche, in der Technik oder bei den helfenden Händen.
Wichtig: Dieses Jahr konnten die Eltern bei der Anmeldung angeben, ob ihr Kind alleine heimgehen darf. Ist dies der Fall, so erhalten diese Kinder auf der rechten Hand einen Stempel. Damit sollte gewährleistet sein, dass die „Aufpasser“ am Ausgang sicher sein können, welche Kinder ohne Eltern nach Hause gehen dürfen.
In diesen Tagen wird derweil im Franziskussaal hart gearbeitet:
Leider können wir hier nicht die Ergebnisse präsentieren, sonst spoilern wir ja.
Es ist Freitag, kurz vor Eins und im Franziskussaal gibt es fliegende Teppiche. Das kann nur eines bedeuten: Es ist Freitag, kurz vor Eins und Punkt zwei Uhr wird das Kibiwe starten.
Diesmal haben wir es pünktlich geschafft. Um halb Zwei wurde aufgesperrt und der Saal füllt sich mit Kindern und MitarbeiterInnen.
Nicht nur manche Kinder waren neu beim Kibiwe – auch die Moderatorin Karin Jordak, unsere evangelische Pfarrerin, ist neu dabei. Sie hatte noch nicht einmal Zeit, in ihr nagelneues Kibiwe-T-shirt zu schlüpfen.
Ebenfalls neu: Ein Kibiwe-Lied, extra für unser Kibiwe geschrieben. Warum es „Lessie-Lied“ genannt wird, das liegt an dieser Frau:
Achja, Szenenspiel war auch noch.
Es gab eine Hungersnot in Betlehem. Da zog ein Mann namens Elimelech mit seiner Frau Noomi und seinen Söhnen nach Moab. Elimelech starb und seine Söhne heirateten moabitische Frauen. Aber dann …
Als Noomi mit Rut nach Betlehem zurückkehrt, werden sie mit gemischten Gefühlen empfangen. Die Frauen in Betlehem haben Mitleid mit Noomi, aber …
Doch nicht alle Menschen reagieren gleich mit Vorurteilen:
In der Gruppenphase wurde über das Erlebte gesprochen, gebastelt und gespielt.
Der Franziskussaal ist voll von freudiger Erwartung. Es ist Samstag und es ist Kibiwe!
Derweil laufen in der Küche die Vorbereitungen für das Mittagessen schon an:
Im Saal selbst sorgt die Kibiwe-Band für Stimmung.
Nicht zu vergessen – unsere Bemos!
Die Geschichte geht weiter. In Betlehem beginnt die Ernte. Auf den Feldern warten am frühen Morgen Knechte und Mägde auf ihren Arbeitseinsatz.
Rut kommt und sammelt die Ähren, die heruntergefallen sind oder vergessen wurden. Die Knechte nützen aus, dass der Vorarbeiter nicht in der Nähe ist, und machen Rut dumm an.
Als der Besitzer des Feldes kommt, Boas, behandelt er Rut gut. Er sieht, dass sie für sich und ihre Schwiegermutter sorgen will, und unterstützt sie. Damit sie sicher ist, schickt er sie mit seinen Mägden mit. Heimlich befiehlt er seinen Mägden, extra für Rut Getreide liegen zu lassen.
Boas lädt Rut ein, mit seinen Knechten und Mägden zu essen.
Rut kommt beladen mit Getreide am Abend zu Noomi. Sogar von dem Mittagessen hat sie etwas mitbringen können, weil es so viel war. Und etwas Wunderbares geschieht: Die verbitterte Noomi fast neuen Lebensmut.
Denn Boas ist ein Verwandter, ein Löser für sie und Rut! Er wird auf Rut schauen.
Danach gingen die Kinder und GruppenleiterInnen in die Gruppen.
Dann ist es Zeit für das Mittagessen.
Nach einer kurzen und wie immer routiniert durchgeführten Umbauphase ging die Geschichte von Rut weiter.
Die Ernte ist vorbei, Rut und Noomi haben genug zu essen. Die Mädchen besuchen Rut.
Boas schläft mit seinen Knechten auf der Tenne. Diese Information lässt Noomi aufhorchen.
In der nächsten Szene gibt es die Männer auf der Tenne zu sehen.
Beim Abendessen scheint Boas in Gedanken versunken zu sein.
Boas und seine Knechte schlafen auf der Tenne um das Getreide zu bewachen. Rut schleicht sich zum schlafenden Boas auf die Tenne und zieht ihm seinen Mantel weg. Boas erwacht.
Doch es gibt da ein Problem: Einer ist noch näher verwandt mit Noomi als Boas! Aber Boas verspricht: Ich löse das Problem – morgen früh am Tor!
Zeit fürs Nachmittagsprogramm. Wir stellen unseren Rückblick unter das Thema: „Stroh und Heu überall!“
Das war der Plan:
Im Laufe des Tages dürfen alle, die wollen, einmal dreschen, worfeln und auf einem Reibstein Getreide mahlen.
So hatten wir uns das vorgestellt:
Auf dem Video oben sieht man das Leitungsteam der 7. Klassen beim Dreschen.
Und so sah es dann wirklich aus:
Abends dann, in der Kirche, das große Finale, Teil 1:
Am Stadttor von Betlehem sucht Boas das Gespräch mit dem eigentlichen Löser. Für Noomi zu sorgen, nachdem er dazu in aller Öffentlichkeit aufgefordert wurde, dazu ist er bereit. Aber Noomi und Rut eine Zukunft zu geben, indem er Rut heiratet – das will er nicht. Er tritt von seinen Pflichten und Rechten – denn er hätte Noomi beerbt – zurück.
Selten ist die Franziskuskirche zum Gottesdienst so knallvoll wie beim Kibiwe.
Dieses Jahr ist es ein schöner und lebendiger Gottesdienst, der noch dazu mit überraschenden Überraschungen aufwarten kann.
Die Erzählerin Hanna, verstärkt durch Josechja und Schechanja, fasst, auch mit Hilfe der Kinder, die Geschichte von Rut für die Erwachsenen zusammen.
Finale, Teil 2: Noomi ist Oma!
Überraschung! An diesem Kibiwe-Wochenende hat Alessia noch ein Lied geschrieben. Die Darstellerin der Rut singt. Gemeinsam rocken sie die Kirche. Es war unglaublich!
Dann wird die Gemeinschaftsarbeit präsentiert. Auf fünf Landkarten (Welt, Europa, Deutschland, Bayern und Landkreis Freising) wurde durch Punkte dokumentiert, wo die Geburtsorte der Großeltern aller Kibiwe-Teilnehmer liegen.
Die Fürbitten haben die LeiterInnen und Kinder in den Gruppen selbst formuliert. Mit ihnen bringen sie im Gebet vor Gott, was ihnen an diesem Wochenende auf dem Herzen liegt.
Zum Abschluss des Gottesdienstes wird der Kibiwe-Hit 2018 verkündet und natürlich auch gesungen. Es ist das Lied, das Alessia extra fürs Kibiwe geschrieben hat.
Und hier Bilder, was man nach dem Gottesdienst noch so machen konnte: