Unser Theaterfundus ist inzwischen ziemlich groß – biblische Gewänder in allen Farben und Größen, Sandalen für jeden Geschmack, Kulissen, Brunnen, Hocker, Krüge, Throne, Schaffelle … alles vorhanden.
Eine Szene in Ägypten? Alte Griechen? Biblische Krieger? Römer? Alles kein Problem.
(Ein Blick ins Bühnenkammerl bei den Abendproben: Der Darsteller des Pharao wird von einer anderen Schauspielerin vertreten, erkennbar an der Pharaonenkrone, im Fundus seit 2010).
Trotzdem müssen jedes Jahr vor dem Kibiwe Sachen wieder aufgebaut und gegebenenfalls repariert werden – oder sogar verbessert!
Zum Beispiel: Gabi hat sich dieses Jahr die Zeit genommen, unsere Wüstenkulisse auf der linken Seite um einen halben Meter zu verlängern, da die Kulisse bisher eigentlich zu schmal war. Auf dem Foto oben sieht man den Übergang – wenn man es weiß!
Auch der Brunnen muss regelmäßig „gewartet“ werden: Oben rechts wird ein neuer Ersatzstein zurecht geschnitten, danach ist Putzen angesagt (unten rechts).
Fast jeden Tag der Herbstferien sind die Leute von der Technik vor Ort, um Kabel zu verlegen, Mikros aufzubauen und die Scheinwerfer zu installieren.
Und auch dafür zu sorgen, dass alles funktioniert.
Denn es nützt ja das schönste Bühnenbild und die beste Musik nichts, wenn man nichts hört oder sieht.
Making of Götterstatuen
Irgendwann im Juni 2023: Das Projekt „Making of Götterstatuen“ startet.
Viele Kartons, sehr viele Kartons sind immer wieder der Anfang von allem.
Und Hasendraht.
Und Kreppband.
Der Rohbau ist fertig. Hier von vorn …
und hier von hinten.
Köpfe brauchen die Götterstatuen auch.
Und Arme. Die Arme wurden freundlicherweise von einem Model zur Verfügung gestellt.
Und es werden fünf Götterstatuen gebraucht, nicht nur eine.
Und weil es das Szenenspiel verlangt, müssen die Götterstatuen kaputt gehen können. Bei dieser hier fallen bei unsanfter Berührung die Hände, der Kopf und die Mütze ab.
Auch in den Herbstferien im Franziskussaal wird weiter an den Statuen modelliert.
Mit viel Liebe zu den Details.
Und so präsentierten sich die Götterstatuen beim Kibiwe.
Danke an das Bühnenteam!
Making of Zelt
„Abrahams Zelt ist nach allen vier Seiten offen!“ Dieser Satz betont, dass Abraham gastfreundlich war. Und da unser Kibiwe ja unter dem Motto lief „Zu Gast im Zelt Abrahams“ war unser Zelt auf der Bühne auch nach allen vier Seiten offen.
Und: Es musste schnell auf- und abbaubar sein, wir wollten unseren Lieblingsstoff verwenden, aber nicht zerschneiden, und es musste irgendwie so zu zerlegen sein, dass es, wenn es nicht auf der Bühne gebraucht wurde, möglichst wenig Platz im Bühnenkammerl beanspruchte.
Die Dachkonstruktion des Pavillon-Gestänges wurde mit Klebeband fixiert, die Füße blieben abnehmbar und wurden mit braunen Stoffstreifen abgedeckt (dieses Mal war doppelseitiges Klebeband das Mittel der Wahl). Goldborte und handgefertigte Troddel verbesserten noch mal die Optik.
Making of Sternenhimmel
Der Stoff für den Sternenhimmel ist angekommen!
(Im Hintergrund übrigens die Wüstenkulisse, noch mit unbemalter Erweiterung. Alle Näharbeiten wurden von Monika ausgeführt – Vielen Dank!)
Der Stoff wird exakt abgemessen.
Metallösen für die Aufhängung braucht der Sternenhimmel auch! Viele! Sehr viele!
Die Lichterketten werden montiert.
Wie schön!
Die Installation fürs Kibiwe ist fertig, aber der Sternenhimmel noch lange nicht!
Auf weißen Stoff wird eine Folie aufgebügelt, …
dann werden die Sterne einzeln aufgezeichnet und …
mit der Hand ausgeschnitten. Viele! Sehr viele!
Insgesamt 400 Sterne.
So konnten die Sterne an die Gruppen geliefert werden mit der Aufgabe, dass jedes Kind und jeder Mirarbeiter und jede Mitarbeiterin ihren Vornamen darauf schreibt, Rückgabe bitte bis zum Abschluss des Samstagabends beim Kibiwe.
Und das geschah nach dem Abschluss am Samstagabend des Kibiwes:
Mitten im Franziskussaal sind eine lange Reihe von Tischen aufgebaut, denn 400 Sterne, von den Kindern und Mitarbeiter*innen beschriftet, müssen nun auf den blauen Stoff aufgebügelt werden.
Spätabends die Generalprobe in der Kirche: Wird das auch klappen mit dem Hochziehen beim Gottesdienst?
Aber klar doch!